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EXKURSIONSBERICHTE
Exkursionen 2016-2017
EIN NACHMITTAG IN WANZENAU MIT GABI UND WOLFGANG JUNGWIRTH

Ein Bericht von Erich Nowack im Jänner 2018


Ende Jänner, strahlender Sonnenschein und zehn Grad plus. Nach dem Mittagessen fuhr ich nach Leitzersdorf, holte die beiden ab, vorbei an der noch im Winterschlaf liegenden Rosenburg ging es nach Wanzenau. Dort angekommen fragte ich den Bauern, ob ich meinen Wagen auf seinem Grundstück abstellen kann und ob wir auf den Feldern suchen dürfen. „Ja, ja, sagte er und ihr Auto können sie dort beim Stromkasten abstellen.“ Grundsätzlich sollte man bei so bekannten Fundstellen immer fragen. In einem so kleinen Ort kennt jeder jeden und die Leute wissen auch wem die Felder gehören.
Vom Bauern den Weg, bis zum zweiten Feld rechts, das ist die Fundstelle.(ca.150 Meter). Im zweiten Drittel geht eine Stromleitung über das Feld. Das meiste findet man auf der höchsten Stelle des Feldes, auf der linken Seite bei einer kleinen Buschgruppe, wo das Feld wieder bergab geht. Zu finden sind Jaspisstücke in den Farben von hellem Gelb, Ocker, bis hin zum dunklen Rot. In den Jaspisstücken befinden sich Hohlräume mit kleinen Chalzedonkristallen. Durch die Humussäure und die Verwitterung sind die Steine oberflächlich angegriffen. Innen jedoch schön in der Farbe (gutes Schleifmaterial). Ich hatte zwei Kübel mit, die ich mit Steinen anfüllte. Gabi suchte den Boden ganz genau ab und hat auch etwas besonderes gefunden. Pyropkristalle in Jaspis. Am späteren Nachmittag gingen wir wieder zurück zum Auto. Der Bauer kam noch mit seinem Traktor vorbei und fragte: ,,Habt ihr was gefunden?´´ „Ja“, sagte ich und bedankte mich noch. Anschließend sind wir noch südlich von Wanzenau einige Felder abgegangen auf der Suche nach Rosenquarz, haben aber nichts gefunden. Bei Vollmond fuhren wir wieder heim, Gabi und Wolfgang brachte ich wieder nach Leitzersdorf und ich war um sieben Uhr zuhause. Meine Stücke habe ich noch nicht gewaschen, denn meine Gartenwasserleitung ist noch nicht aufgedreht.


Aufgeschlagener Jaspis
Foto Erich Nowack

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Gaby und Wolfgang beim Jaspis-Suchen
Foto Erich Nowack

Einen schönen bunten Jaspis hat Wolfgang gefunden
Foto Wolfgang Jungwirth(web-master-jungwirth@gmx.net)

 

zweifärbiger Jaspis
Foto Erich Nowack

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Diesen Brocken haben wir nicht mitgenommen
Foto Erich Nowack

Gabi bei der Suche, im Hintergrund die Stadt Horn
Foto Erich Nowack

geschliffen und poliert
Foto Wolfgang Jungwirth

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geschliffen und poliert
Foto Wolfgang Jungwirth


Chalzedon in Jaspis
Foto Wolfgang Jungwirth(web-master-jungwirth@gmx.net)

 

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Eine Geschichte von Roswitha Breitenfellner über Stein und Grill am 10.Juni 2017 im Steinbruch Hengl in Limberg:

FRÜHJAHRSEXKURSION IN DEN WIENERWALD
Am 29. April 2017 versammelten sich 20 Vereinsmitglieder vor dem Wienerwald-Museum in Eichgraben. Geplant war eine Führung durch das Museum durch Herrn Dr. Götzinger (Uni Wien) mit Schwerpunkt Geologie und Mineralogie. Leider konnte dieser den Termin nicht wahrnehmen und so geleitete uns Herr Ing. Moser durch die Sammlungen. Da von ihm die archäologische Sammlung betreut wird, lag der Schwerpunkt der Führung natürlich in seinem Fachgebiet Archäologie. Ausführlich wurden uns die archäologischen Funde aus dem Bereich des Wienerwaldes von der Steinzeit über Bronzezeit, Eisenzeit, Kelten, Römer, Karolinger, Babenberger bis hin zu den Bauernkriegen erläutert. Herr Ing. Moser zeigte uns dann auch noch die volkskundlichen Sammlungen des Museums. Obwohl nicht unser Sammelgebiet behandelt wurde, lauschten die Teilnehmer vor den Vitrinen doch gebannt den interessanten Ausführungen.
Nach dem Besuch des Wienerwald-Museums begaben wir uns zu Alfred Kugler in Eichgraben zur Besichtigung seiner Sammlung. Alfred ist für jeden Sammler ein Begriff und muss nicht extra vorgestellt werden. Im Laufe seiner jahrzehntelangen Tätigkeit als Strahler hat Alfred exquisite Fundstücke aus seiner Grabungstätigkeit zusammengetragen. Mineralien aus Niederösterreich (Nöchling, Brunn, Maissau etc.) duellieren sich mit Eisenrosen und Amethysten aus dem Zillertal, Prasemquarzen aus Serifos (Griechenland), Fluoriten aus Berbes (Spanien), zentimetergroßen Mirabeau-Diamanten (Frankreich) und Baryten aus Sardinien.
Nach langem Bewundern und Diskutieren meldete sich der Magen und verlangte Nachschub. Wir verabschiedeten uns von Alfred, der an diesem Tag zu neuen Taten nach Spanien aufbrach, und besetzten die Antoni-Stube in Rekawinkel, in der Hansi Pekarsky für uns reserviert hatte. Bei bekömmlichen herbem Most und Schnitzeltellern beruhigten sich die Magensensoren. Das Essen schmeckte ausgezeichnet und die riesigen Portionen konnten nicht verdrückt werden (außer von mir, aber ich schnappe auch nach Luft). Fast jeder verließ das Lokal mit einem Packerl in Alufolie.
Ehe der Bericht zu einer Gourmet-Tempel-Kritik ausartet möchte ich daher lieber meinen Beitrag beenden.
Wienerwaldmuseum in Eichgraben am 29.4.2017:
Nach Museumsbesuch waren wir bei Alfred Kugler eingeladen in Eichgraben...Fotos ja/nein erst nach Absprache mit Alfred!

Das war unsere Sommer-Exkursion vom 4. bis 9. August 2016:

Am 4.August, früh am Morgen standen schon die ersten Vereinsmitglieder vor unserem Vereinslokal und konnten es kaum erwarten,bis sie endlich ihre Koffer, Taschen und Kisten in den voluminösen Bauch des weißen Mercedes Busses von unserer Elisabeth Gredinger einladen konnten.Pünktlich um 7Uhr bog der große Bus beim Korneuburger Bahnhof ums Eck und parkte sich, am von Walter für den Bus besetzten Parkplatz ein. In Windeseile wurde das Gepäck eingeräumt und Plätze besetzt, so dass wir etwa 20 Minuten später aufbrechen konnten.
Die erste Etappe führte uns nach Neulengbach, wo noch vier Exkursionsteilnehmer (Hansi mit Freundin Susanne und die beiden Vetters) zustiegen. Aber erst bei der Vormittagsjause in Linz-Ansfelden wurde der Personen- und Gepäcksraum endgültig befüllt. Dort wartete der aus Salzburg angereiste Fischer-Clan mit Walters Freund Lutz Graupner aufs Mitfahren mit der MIFO - Familie. Viel Geduld benötigten wir beim Übertritt ins Nachbarland Deutschland. Wegen der Grenzkontrollen entstand ein kilometerlanger Stau und so mussten wir unsere Mittagspause schon am Rasthof Bayrischer Wald einlegen, um die vorgeschriebenen Pausenzeiten für Busse einzuhalten.
Entlang der Donau ging es danach über Regensburg nach Kehlheim, wo wir ins Altmühltal einbogen und noch einige Kilometer bis Riedenburg rollten. Dort bestaunten wir im Kristallmuseum die größte bekannte Bergkristallstufe der Welt; ein fast 8 Tonnen schweres und 3 x 2m messendes Riesending, das im Jahr 1981 in Arkansas geborgen wurde.

Bergkristallstufe Fotos Steyrer

Mich selbst faszinierte die Sammlung von Turmalin-Querschnitten aus Madagaskar fast noch mehr. Mehrere Kilogramm schwere Turmalinkristalle wurden scheibenweise zerschnitten und im Durchlicht den Besuchern präsentiert. Insgesamt 800 Turmaline umfasst diese einmalige Sammlung!

Turmalinquerschnitte Fotos Steyrer

Interessant auch die Sammlung der weltweit größten und berühmtesten Diamanten, allerdings nur als Repliken, denn die echten Steinchen befinden sich in Safes von Millionären bzw. im Kronschatz von Königshäusern. Einen optischen Genuss bildete die Sonderschau "Fliegende Juwelen", wo Schmetterlinge und andere Insekten mit ihren tausenden Farbvariationen mit gleichfärbigen Mineralien und Edelsteinen verglichen werden konnten.

Fotos Steyrer

Nach einer Stärkung mit Eis und/oder Kaffee ging es nur noch 40 Minuten der Altmühl entlang, um zu unserem Quartier, dem Gasthof "Zur Linde" in Schambach zu gelangen.
Das schöne Wetter veranlasste viele von uns, noch vorm Abendessen das kühle, natür-liche Nass des Pools bzw. die Saunalandschaft des Hauses zu testen. Am Abend stieß auch Familie Zenz aus Graz, die privat angereist war, als 31. und 32. Teilnehmer zu unserer Truppe dazu.
Am Freitag, dem 5. 8., ließ der morgendliche Blick aus dem Fenster nichts Gutes ahnen: tief hängende Wolken und Schnürlregen á la Salzburg, bereiteten nicht nur dem Exkursionsleiter Sorgenfalten. Was tun, wenn es den ganzen Tag lang so weiter schüttet? Wenigstens hatten wir die Schuldigen für dieses Sauwetter bald ausgemacht, denn Elisabeth und Alois Speckbacher, unsere lieben Freunde aus Bayern, die zu uns am Morgen dazu gestoßen sind, haben das sicher mitgebracht!
Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es zum Harthof am Blumenberg, dem Sitz der Firma Bergér, die sich aber französisch ("Berschee") ausspricht, um dort erst einmal das firmeneigene Museum zu besuchen. Da diese Familie schon mehrere Generationen lang Solnhofener Schieferplatten abbaut, sind wunderbare Funde zusammen gekommen, die im Harthof präsentiert werden. Als es nach der Besichtigung noch immer grau und feucht war, der Wetterbericht aber ab Mittag eine Wetterbesserung versprach, hat uns der Firmenchef persönlich die Teile seiner Firma gezeigt, wo die Platten zu Boden- bzw. Wandfliesen geschnitten und poliert werden. So manches Abfallstück der Bearbeitung hat uns auf ähnlich schöne Funde hoffen lassen.
Apropos "hoffen": das Wetter hat sich nach der Führung tatsächlich gebessert, der Regen hat aufgehört und so stand einem Klopfnachmittag nichts mehr im Wege. Herr Bergér zeigte uns die Bereiche, wo wir suchen durften und machte uns aufmerksam, dass ein besonderer Fund der Firmenleitung zu zeigen ist.

Betriebsgelände der Firma Bergér Foto Steyrer

"Aber keine Sorge Herr Bergér, wir werden ohnehin weder einen Flugsaurier noch einen Archäopteryx finden!" Gesagt, getan - jede Menge Dendriten und freischwimmende Seelilien (Saccocoma), aber sonst waren kaum erwähnenswerte Funde gemacht worden (ein paar Koprolithen – versteinerter Kot - vielleicht).
Aus diesem Grund hat sich eine Gruppe von weniger fanatischen Fossiliensammlern zu einem Besuch im Juramuseum auf der Willibaldsburg von Eichstätt entschlossen - der Rest blieb und klopfte beharrlich weiter. Im Juramuseum gab es wirklich sensationelle Ausstellungsstücke aus dem Erdmittelalter (Mesozoikum) zu bestaunen, u.a. riesigeUrzeit-Krokodile, Flugsaurier und auch mehrere Archaeopteryx-Ausstellungsstücke (sowohl Kopien, als auch Originale); das Ganze museumspädagogisch ausgezeichnet präsentiert : z.B. wie aus einem laufenden Saurier ein fliegender Vogel wurde.

Archaeopteryx Fotos Steyrer

Nach dem Museum ging es wieder zurück in den Steinbruch, wo unsere hungrigen und durstigen Kollegen und einige -innen schon auf die Fahrt zurück ins Quartier warteten (allerdings heute ohne Ambitionen, in den hoteleigenen Pool zu springen).
Der Samstag (6. 8.) begrüßte uns anfangs noch mit Tau und kühlen Morgentemperaturen, aber bald schon übernahm die Sonne das Kommando und erwärmte das Altmühltal und das ganze Frankenland. Gleich nach dem Frühstück brachen wir ins berühmte Solnhofen auf, das den Schieferplatten den Namen gegeben hatte und als Fundort der ersten Urvögel bekannt ist. Dort stellten mehrere Fossiliensammler ihre abzugebenden Artefakte bei einer sogenannten Börse aus und boten diese auch zum Kauf an. Viele von uns haben sich Erinnerungs- oder auch Sammlerstücke von dieser Freiluftveranstaltung (Stände befanden sich rechts und links der Straße) mitgenommen.

Fossilienbörse Solnhofen Foto Steyrer

Direkt neben diesen Verkaufsständen befindet sich das Bürgermeister Müller-Museum, durch welches wir vom Präparator des Museum geführt wurden (das hat den ohnehin schon großartigen Eindruck noch gesteigert). In diesem Haus sind auch 3 der insgesamt 12 Archäopteryx-Exemplare (von denen aber 3 verschollen sind) im Original zu bewundern. Das allein ist schon ein MUSS, um hinein zu gehen. Direkt neben dem Museum haben Freiwillige Feuerwehr plus Anhang für das leibliche Wohl gesorgt und Bratwurst, Leberkäse, Bier, Kaffee und Torten angeboten. Da mussten wir uns und der Feuerwehr doch Gutes tun und haben daher kräftig zugelangt. Den Nachmittag verbrachte die Gruppe, wie schon gestern, wiederum zweigeteilt. Ein Teil wollte in einem Besuchersteinbruch weiter nach Fischen, Ammoniten usw. suchen, die anderen bevorzugten ein Kulturprogramm und ließen sich die Altstadt von Eichstätt und seine Geschichte von einem profunden Kenner der Stadt zeigen und erklären. Streit mit dem Steinbruchbetreiber hat die Klopftruppe nicht gerade fröhlich nach Eichstätt zurück kehren lassen (offenbar sind unsere Leute zu professionell ans Werk gegangen - nicht wie Familien mit Kindern, die ein bisschen auf den Platten herum klopfen). Das ausgezeichnete Abendessen hat aber doch wieder alle Gemüter beruhigt; so konnte man sich schon auf den nächsten Tag freuen.
Sonntag (7. 8.) Etwas früher als sonst brachen wir auf, da wir einen weiten Weg (ca. eineinhalb Stunden Fahrt) bis Buttenheim (nördlich von Nürnberg) vor uns hatten. Nach einer kurzen Irrfahrt fanden wir dann doch die Tongrube, die uns an diesem Tag als Fundstelle zu Verfügung stand (Erlaubnis der Firma Liapor erhalten). Hier im Ton befinden sich immer wieder pyritisierte Ammoniten (z.T. mit weißer Schale), die hier besonders bevorzugt gesucht wurden. Einige Wenige aus unseren Reihen durften mit Familie Speckbacher eine Privatexkursion nach Drügendorf, zu einer weiteren Ammonitenfundstelle machen. Mittags stärkten wir uns im Löwenbräu-Garten mit Knödeln, Schnitzeln und Schweinebraten und, wie könnte es in Bayern anders sein, mit dem seit 500 Jahren verpflichteten Zutaten Wasser, Gerste, Hopfen (Reinheitsgebot von 1516) hergestellten Traditionsgetränk.

Foto Steyrer

Nach der Stärkung wurde der heiße Nachmittag wieder in den Steinbrüchen mit intensiver Sucharbeit verbracht. Danach ging es wieder den langen Weg zurück ins Quartier nach Schambach, wo wir uns noch kurz im Pool erfrischen konnten, bevor es zum Abendessen ging.
Montag (8. 8.) Auch der letzte Sammeltag lässt uns wieder Solnhofener Schieferplatten spalten, und zwar in einem weiteren Bruch der Firma Bergér am Blumenberg. Diesmal konnten doch ein paar fossile Fische als Beute mit nach Hause genommen werden.

Blumenbergbruch Foto Steyrer

Auch das angebotene Damenprogramm wurde angenommen - einige unserer Damen haben die Chance genutzt, um mit einem Ausflugsschiff auf der Donau von Kelheim zum Kloster Weltenburg (durch die spektakuläre Donauenge) und zurück zu fahren.

Nach dem allerletzten gemeinsamen Abendessen unserer Sommerexkursion warteten schon alle auf das angekündigte Flamenco-Konzert unseres Grazer Mitgliedes Werner Zenz.

Werner Zenz Foto Landkammer

Das war ein toller und würdiger Abschluss einer erfolgreichen Exkursion ins schöne Frankenland !
Dienstag (9. 8.) Abschied vom Altmühltal ... leider! Aber, damit wir nicht nur den ganzen Tag im Bus sitzen mussten, gab es eine Unterbrechung in der schönen Stadt Straubing an der Donau.

Stadtansichten von Straubing Fotos Steyrer

Dank Elisabeths Fahrt konnten wir planmäßig am frühen Abend in Korneuburg ankommen.
Das Frankenland hat uns auch beim zweiten Mal wieder gefallen und so mancher von uns wird vielleicht privat wiederkehren.
Stein und Grill am 16.Juni 2016 in Badersdorf im Südburgenland:

Frühjahrsexkursion nach Aggsbachdorf in die Wachau am 16.April
Am Samstag, den 16.April haben sich mehr als ein Dutzend Vereinsmitglieder mit ihrem Obmann, so wie ausgemacht, am Ufer der Donau in Aggsbach-Dorf getroffen, um gemeinsam, unter der Führung von Gerald Knobloch, den Steinstadl und die alte Hammerschmiede zu besuchen.
Neben der Dauerausstellung mit Exponaten aus der näheren und weiteren Umgebung der Wachau, hat uns die einzigartige Sonderschau „Kristalle mit Herz (Japaner Kristalle)“ , aus der Privatsammlung von Ing. Helmut Raubal aus Loosdorf angelockt.
Quarzkristall-Zwillinge nach dem „Japaner-Gesetz“ sind, ob ihrer Seltenheit, unter Sammlern hochbegehrt. Über 150  Exemplare aus dieser Privatsammlung werden in den 12 Vitrinen des Sonderschau-Raumes im Mineralienzentrum Steinstadel ausgestellt.Unter anderem der mit 42 cm größte bekannte Rauchquarz-“Japaner“ aus dem Ural, historische Exemplare aus Japan oder der Goldmine La Gardette in Frankreich, aber auch violette Japanerzwillinge, also Amethyste, die als besonders rar gelten.
Auch die mehrere hundert Jahre alte Hammerschmiede Pehr, die unmittelbar neben dem Steinstadl steht, wurde unter Geralds fachlicher Führung besucht und bestaunt (weil Alles noch wie vor Jahrhunderten funktioniert).
Die Nähe zur weit über die Grenzen der Wachau bekannten Kartause Aggsbach-Dorf, ließ uns die paar Schritte zum eindrucksvollen Gebäude in diesem ursprünglich so abgeschiedenen Tal marschieren und die Stimmung, die von diesem, wunderschön renovierten alten Gebäude ausgeht, in uns aufnehmen.
Im nahen Restaurant Domingo konnten wir uns dann für den Nachmittag stärken, denn da wollten wir ja die berühmte Pyrop-Fundstelle im Mitterbachgraben, nahe Aggsbach-Dorf, besuchen.
Vom höher gelegenen Schloss Gurhof bei Gansbach im Dunkelsteiner Wald, stiegen wir in den Graben hinab Richtung Donautal.
Schon nach zehnminütigem Weg begannen sich die Ersten von uns sich zu bücken und grüne Steine vom Boden zu prüfen, ob nicht vielleicht ein kleines rotes Körnchen im Sonnenlicht glänzt.
Nur ganz Wenige stiegen weiter hinab, in der Hoffnung, doch noch besseres Gesteinsmaterial, mit mehreren Granaten zu finden. Tatsächlich gelang es Hans, Fritz, Richard und Wolfgang, die von Sammlern zurückgelassene Waldhalde zu finden und einige typische Belegstücke aufzusammeln.
Der herrliche Tag fand auch noch einen gemütlichen Ausklang, bei , wie könnte es anders sein, einem Gläschen Wachauer Wein in einem Heurigenlokal mitten im Weingarten bei Rührsdorf.

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